Besser spät als nie: meine September Goals! Normalerweise geht in dem Monat wieder der Alltag los. Die Kindergartenferien sind vorbei, die meisten Freunde aus dem Urlaub zurück, der Alltag ist wieder gefüllt mit Kinderturnen, Treffen auf Spielplätzen oder im Park um die letzten Sommertage voll auszukosten. Für uns sieht der September in diesem Jahr ganz anders aus: Pünktlich am 1. sind wir in den USA gelandet, unserem neuen Zuhause. Nur, dass es sich bisher eher nach Urlaub anfühlt und weniger als Zuhause. Ist ja auch irgendwie klar. Wir sind gerade mal eine Woche hier, haben noch kein Haus, unsere Möbel sind noch irgendwo auf dem Atlantik unterwegs, wir haben noch keinen Kindergartenplatz, keine Gemeinde und vor allem: keine Freunde! Ich weiß, dass sich das bald ändern wird. Aber es ist schon ein komisches Gefühl, sich nicht einfach so für den Nachmittag verabreden zu können und – abgesehen von den sehr netten Besitzern unseres Airbnbs und deren Eichhörnchen – niemanden mit Namen ansprechen zu können.
Aber ich will wirklich nicht meckern. Mir ist klar, dass das alles zum Auswandern dazu gehört. Und insgesamt läuft es mehr als gut! Der Flug allein mit den beiden Kindern hätte besser nicht sein können. Das Jetlag haben wir mittlerweile so ziemlich überwunden und in unserem Airbnb haben wir uns direkt wohl gefühlt. Es ist zwar klein und nach fünf Minuten duschen kommt erst mal ne Ladung kaltes Wasser, aber die riesigen Baumschaukeln und der Pool im Garten machen das wieder wett! Und wer muss bei über 30 Grad Außentemperatur schon warm duschen?!
Was die neue Situation auch mit sich bringt, ist Zeit. Während wir in den letzten Wochen in Deutschland ständig verabredet waren und tausend Dinge zu erledigen hatten, haben wir hier plötzlich Zeit. Viel Zeit mit- und füreinander. Das ist natürlich sehr schön, aber gleichzeitig manchmal auch ein bisschen anstrengend und eine wirkliche Herausforderung, die Tage sinnvoll zu gestalten.
Gut, dass das Einkaufen im Supermarkt schon mal zwei Stunden dauert, da ich keine Ahnung habe, welche Sorte Joghurt wohl schmeckt oder (viel wichtiger!) welche Sorte Kaffee! Da hilft es leider gar nicht, dass es jeweils ungefähr 100 Sorten zur Auswahl gibt, ha! Was dagegen sehr hilft, ist, wie freundlich man behandelt wird. Das quengelnde Kind bekommt an der Kasse zum Beispiel einen Luftballon statt genervter Blicke. Und dann wird einem auch noch einfach so der Einkaufswagen zum Auto kutschiert, damit man die Hände frei hat um das quengelde Kind zu tragen. Whaaaat? Daran gewöhne ich mich gerne.
Jetzt aber zu den Goals! Hier der Rückblick auf August:
Abschiedsgeschenke für den Kindergarten fertig machen(Vielleicht komme ich dazu, die hier bald zu zeigen!)kleine Abschiedsgeschenke für Kathleens beste FreundInnen machenAbschied im Kindergarten feiernJeden auf meiner „Hug before we move“-Liste abhaken!!!(Okay, jeden habe ich leider nicht abgehakt, aber so viele wie eben möglich!)Umzug so gut wie möglich vorbereitenEin Überraschungs-(bzw. Survival-)Kit für Kathleen und Amos für den Flug zusammenstellenDie Zeit im Schwarzwald mit Familie genießen!
September Goals:
- Auf dem 10-Stunden-Flug allein mit zwei Kindern nicht die Nerven verlieren (Check! Die Kinder haben es mir aber auch wirklich leicht gemacht!)
- Unsere neue Umgebung kennenlernen (Parks, Spielplätze, Wohngebiete, Supermärkte, Restaurants…)
- Nicht jeden Abend mit den Kindern einschlafen (Jetlag lässt grüßen! Wobei zehn Stunden Schlaf auch mal schön sind :-))
- Extra viel Geduld mit den Kindern haben in dieser Phase des Neuanfangs
- Ein Haus finden, das wir Zuhause nennen können
- Einen guten Kindergarten finden
- Den Pool unseres Airbnbs so oft es geht nutzen (bislang quasi täglich, ha!)
- Einen Tanz- und/oder Turnkurs für die Kinder finden
- Zwei Gemeinden besuchen
- Unsere Tage entspannt aber sinnvoll gestalten
- Eine Lieblingskaffeesorte finden
Danke für eure Geduld 😉 Die nächsten Goals poste ich hoffentlich wieder etwas pünktlicher. Auf einen aufregenden September!!
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