Seit wir in unser Haus gezogen sind, habe ich die Kamera nicht mehr so häufig in die Hand genommen wie in den ersten acht Wochen. Vielleicht ein Zeichen dafür, dass der Alltag eingekehrt ist, sich das Leben hier nicht mehr nach Urlaub anfühlt. Die Wochen, wo wir täglich in den Pool gehüpft sind, fast täglich einen neuen Spielplatz oder Park erkundet haben, sind vorbei. Wir haben unsere Routine mit Kindergarten, Einkäufe erledigen und Verabredungen. Von den kleineren und größeren Hausprojekten mal ganz zu schweigen. Urlaub oder Alltag, ich habe mir fest vorgenommen, die Kamera trotzdem wieder häufiger in die Hand zu nehmen. Denn wenn man drüber nachdenkt, besteht das Leben ja nicht (nur) aus Highlights, sondern vor allem aus Alltag. Das heißt nicht, dass ich an Geburtstagen und im Urlaub keine Fotos mehr machen werde. Aber die Dance Sessions im Schlafanzug, die Konzerte auf dem Hochbett, das Geschichten vorlesen und Höhlen bauen, der ganz normale Wahnsinn eben, den möchte ich auch festhalten. Denn am Ende ist unser Alltag ihre Kindheit. Und was gibt es Schöneres, als später durch Fotoalben zu blättern und seine Kindheit noch mal Revue passieren zu lassen. In meinen Kinderfotoalben bereiten mir jedenfalls die Fotos ein warmes Gefühl im Bauch, auf denen ich und meine Geschwister eine Teigschüssel auslecken oder ich mit meiner Lieblingspuppe im Arm schlafe oder wir mit unseren Cousins oder Freunden im Garten toben. Und ich denke, es liegt daran, dass genau die Momente meine Kindheit ausgemacht haben, viel mehr als die (durchaus tollen!) Reisen, die wir als Familie unternommen haben.
Dieses Jahr habe ich kein Fotoprojekt gemacht. Die Fotoprojekte der Vorjahre könnt ihr hier finden (oder einfach im Suchfeld „i see you see“ eingeben). 2019 werde ich es mir zum Ziel setzen, jeden Monat einen Alltagsmoment festzuhalten. Mal sehen, was dabei raus kommt. Vielleicht hat ja jemand Lust mitzumachen?
Okay, lange Einleitung zu einem Beitrag, der eigentlich vor allem Bilder sprechen lassen soll. Hier sind sie, unsere letzten Wochen in Bildern:
Meinen Geburtstag habe ich, glaube ich, zum ersten Mal in meinem Leben am Strand verbracht. Barfuß! Herrlich war’s.
Vorher waren wir im Soho South Café Mittag essen. Schon allein wegen dem Ambiente lohnt es sich, aber es war auch richtig lecker!
Ein Trail ganz in der Nähe unseres AirBnb’s, den wir leider erst kurz vor dem Umzug entdeckt haben.
Kathleens fünfter Geburtstag war ein Tag nach dem Umzug. An dem Tag gab’s deshalb zwar Ballons und (gekauften) Kuchen, die Party fand aber erst später statt. Dafür haben wir eine Pferdekutschfahrt durch den historischen Teil Savannahs gemacht. Und ich wage zu behaupten, dass das sogar die Party getoppt hat!
Unser Adventskalender, der jetzt das dritte Jahr im Einsatz ist und sich erstaunlich gut hält! Seit gestern sind auch alle Tüten gefüllt, ähem.
Ein bisschen Weihnachtsdeko…
…und ein bisschen dreckige Fenster.
Aber morgens ist das Licht einfach so schön im Wohnzimmer! Also, the bed heads are real in this house!
Damit mache ich Schluss für heute. Und vielleicht sogar für dieses Jahr! Denn in einer Woche kommt meine Familie und bis dahin muss ich noch die letzte Staffel Suits schauen. Äh, ich meine, die letzten zwei Bücher für dieses Jahr fertig lesen. Und Geschenke einpacken. Und Großeinkauf machen. Und… Was ich sagen möchte: Falls ich vorher nicht mehr zum Bloggen komme, habt frohe Weihnachten, lasst euch nicht stressen und kommt gesund und munter ins neue Jahr! Ich hab das Gefühl, es wird ein tolles Jahr! Mit ganz viel ganz normalem Wahnsinn und so…
Eure Kerstin
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