Vielleicht erinnert ihr euch noch dunkel an das Fotoprojekt, das ich zusammen mit einer Freundin mache? „Zwölf Monate. Eine Stadt.“ Jeder Monat steht unter einem anderen Motto; passend dazu machen wir ein Foto in unserer jeweiligen Stadt (ich in Savannah, sie in Bonn). Meine ersten drei Fotos könnt ihr hier, hier und hier anschauen.
Das Motto für April war Erholung. Ich hatte so viele Ideen: unser „Hausstrand“ auf Tybee (auch wenn es genau genommen nicht Savannah ist) oder die Rooftop-Bar am Savannah River (da kann man auch herrlich entspannen!) standen ganz oben auf meiner imaginären Liste und ich habe auch etliche Fotos von beiden. Am Ende habe ich mich aber für dieses Foto entschieden:
Das Foto ist bei unserem Camping-Abenteuer entstanden. Spontan, ohne Plan, ohne imaginäre Liste, ohne Fotoprojekt im Hinterkopf. Vielleicht passt es genau deshalb so gut zu Erholung. Unsere Nacht im Zelt war zwar alles andere als erholsam – so wenig habe ich zuletzt geschlafen, als Kathleen ein Säugling war! – aber das Erlebnis insgesamt tat so gut. In der Natur zu sein, mit Freunden Hot Dogs zu grillen, Marshmallows zu rösten, am Lagerfeuer über Gott und die Welt zu sprechen, am Wasser spazieren zu gehen, die Sterne zu beobachten, sich von den Zirkaden in den Schlaf zirpen zu lassen, (um sich dann von den Mücken wachhalten zu lassen) und dann morgens – total gerädert, aber irgendwie auch stolz und glücklich – gemeinsam vor dem Zelt Kaffee zu trinken… Das war herrlich! Mal abgesehen von den Mücken. Mit Kaffee in der Kanne wäre das Bild zwar irgendwie fotogener, aber leer entspricht eben der Realität. Wir hatten den Kaffee wirklich nötig, ha!
Jetzt interessiert mich: seid ihr Camper? Falls ja: welche Tipps habt ihr? Und was gefällt euch am Campen am meisten? Wir werden das nächste Mal jedenfalls mehr Mückenspray einpacken und vielleicht auch eine ordentliche Luftmatratze 😉
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